Die SozialMarie 2023 ist vergeben!
01.05.2023
SozialMarie Preis
Bei unserer wunderbaren SozialMarie-Preisverleihung am 1. Mai 2023 wurden 15 Preise an außergewöhnliche Initiativen aus Österreich, Kroatien, Tschechien, Ungarn und der Slowakei verliehen.
Bei unserer wunderbaren SozialMarie-Preisverleihung am 1. Mai 2023 wurden 15 Preise an außergewöhnliche Initiativen aus Österreich, Kroatien, Tschechien, Ungarn und der Slowakei verliehen. Eine Expert*innen-Jury wählte aus 288 Bewerbungen die besten Projekte aus, und im Rahmen der feierlichen SozialMarie-Preisverleihung, im Theater Akzent, wurden sie vor der breiten Öffentlichkeit ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an die glücklichen Gewinner*innen!
1. Preis (15.000 €): Long Ladder – Approach for Local Governments (Ungarn)
2. Preis (10.000 €): Kto Vlastní Slovensko? – Who Owns Slovakia? (Slowakei)
3. Preis (5.000 €): Community Roma Doula Service (Ungarn)
Der erste SozialMarie-Preis geht heuer an das Projekt Long Ladder – Approach for Local Governments aus Ungarn. Das Projekt stärkt die Ideen einer lokalen Wirtschaft, die auf Solidarität und Nachhaltigkeit statt auf Privateigentum basiert. In Ipolytölgyes, einem Dorf in der Nähe von Budapest, gibt es nur wenige öffentliche Dienstleistungen. Um diese Situation zu verbessern, hat der Bürgermeister den "Long Ladder"-Ansatz gestartet, indem gemeinschaftsbasierte Dienstleistungen für die Dorfbewohner*innen organisiert werden. Die örtliche Gemeinde verleiht zu geringen Gebühren Geräte für Landwirtschaft, Reinigung oder Gartenarbeit aus. Diese Geräte wären für die Meisten zu teuer oder gar nicht zu bekommen. Die gemeinsame Nutzung von Geräten, anstatt sie zu besitzen, spart nicht nur Geld, sondern ist auch gut für die Umwelt. Dieser Ansatz ist überall leicht anpassbar – er kann mit einigen wenigen Diensten beginnen und im Laufe der Zeit auf weitere Geräte ausgedehnt werden. Long Ladder ist ein gutes Beispiel für die positiven Auswirkungen der Sharing Economy.
Den zweiten Hauptpreis gewann die Initiative Kto Vlastní Slovensko? – Who Owns Slovakia?, die sich auf die Förderung von fairem Handel und ethischem Einkauf konzentriert. Das Portal #Who Owns Slovakia bietet ein leistungsfähiges Instrument, das die Art und Weise, wie im Tourismussektor Geld ausgegeben wird, beeinflusst, indem es wirtschaftliche Missstände und Korruption aufdeckt. Es bringt Licht in die verborgenen Eigentumsverhältnisse und erleichtert es den Kunden, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Der dritte Hauptpreis ging an das Projekt Community Roma Doula Service, welches benachteiligte Frauen, die aufgrund ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation anfälliger für geburtshilfliche Gewalt sind, unterstützt. Das Projekt zielt darauf ab, dies zu bekämpfen, indem es einen gemeinschaftlichen Douladienst in Alsózsolca (Ost-Ungarn) betreibt und die Selbstorganisation von Roma-Frauen unterstützt. Die geschulten Community-Doulas bieten benachteiligten schwangeren Mädchen und Frauen, die sich eine Begleitung vor und während der Geburt wünschen, kostenlose Unterstützung an.
Weitere 12 Projekte erhielten jeweils einen mit € 2.000 dotierten Preis:
- Medici na Ulici
- Trauma-conscious Gynaecological Service for Homeless Women
- Career Path as Opposed to an Inescapable Life Path
- Come Along – Against Exclusion and Shaming
Diese vier Projekte bekämpfen grundlegende und hartnäckige Herausforderungen: Armut und Gleichbehandlung von diskriminierten Gruppen. Auf innovative Art bieten sie direkte Hilfe für Obdachlose, oder ermöglichen einen nachhaltigen Ausweg aus Armut.
- Life Goals – Social Learning Through Sports
- LeLi – Love for Life
- SEX, baff!
- Mobile App Preventivka
Diese Initiativen reagieren auf Probleme im Bereich der (mentalen) Gesundheit. Sie bieten kreative und wirkungsvolle Antworten: spezifisch angepasste Betreuung, besondere Aufmerksamkeit auf die Jugend, Aufklärung der ganzen Gesellschaft und besseren Zugang zu Informationen.
- Growing Together
- Social Atelier
- andererseits
- Together for Children's Rights
Diese Projekte demonstrieren, dass Krisen nicht alleine gemeistert werden müssen. Sie erbauen starke Gemeinschaften und gehen so gemeinsame Anliegen an: Gleichberechtigung, Schutz der Menschenrechte, integrative Beteiligung an Bildung und Kultur.
Hier finden Sie alle Gewinner und auch die nominierten Projekte.
Mentoring durch ehrenamtliche Ehrenschützer*innen
Inspirierende Persönlichkeiten übernehmen jedes Jahr den aktiven Ehrenschutz über ausgezeichnete oder nominierte Projekte ihrer Wahl, um diese im folgenden Jahr aktiv zu begleiten und zu unterstützen.
- Barbara van Melle (Österreich) unterstützt LeLi – Love for Life
- Davorka Vidović (Kroatien) unterstützt SignCoders
- Ildikó Simon (Ungarn) unterstützt Long Ladder – Approach for Local Governments
- Milan Hosta (Slovenien) unterstützt Life Goals – Social Learning Through Sports
- Jozef Ondáš (Slowakei) unterstützt Childhood to Children
- Petr Machálek (Tschechien) unterstützt Save the lunch
Weitere Informationen zu den Ehrenschützer*innen können Sie hier nachlesen!
Blättern Sie in der jährlichen SozialMarie Broschüre und teilen Sie die positiven Nachrichten in Ihrem Netzwerk!
Herzlichen Glückwunsch an alle nominierten und preisgekrönten Projekte, vielen Dank an unsere Ehrenschützer*innen für ihr Engagement, und ein großes Dankeschön an das fantastische Publikum im Theater Akzent.
Copyright Fotos: Unruhe Privatstiftung, Jonas Matyassy