Diakonie Interkulturelle Psychotherapie
Projektträger: Diakonie Flüchtlingsdienst
Verantwortliche*r: Marion Kremla, Verena Schlichtmeier
2008
Nominiert
AT
Diversität
Soziales, Gesundheit
Worum geht es?
Wir bieten in Niederösterreich und Tirol für Flüchtlinge Traumapsychotherapie mit DolmetscherInnen. Zu hohem Anteil kommen unsere KlientInnen aus Tschetschenien, insgesamt kamen unsere KlientInnen 2007 aus 30 verschiedenen Herkunftsländern. Es geht darum, Flüchtlingen zu helfen, die drei bis vier Jahre des Asylverfahrens zu ertragen bzw. nach einer Anerkennung immer wieder auftauchende traumatscihe Erfahrungen zu bearbeiten. Die Therapie hilft, dass das Vergangene als Vergangenes eingeordnet wird und nicht ständig ungerufen vor Augen steht. Nur so kann Konzentrationsfähigkeit und psychische Präsenz in der Gegenwart wieder entstehen. Das ist Voraussetzung dafür, das psychisch belastende Asylverfahren durchzustehen und die Aufgabe, eine neue Existenz aufzubauen, zu meistern. Derzeit unterstützen IPN und Tirol ca. 320 Flüchtlinge pro Jahr in St. Pölten, Traiskirchen und Innsbruck durch Psychotherapie, psychiatrische Behandlung und Krisenintervention.