Über den Preis
Soziale Innovation entwirft Lösungen für dringende gesellschaftliche Herausforderungen. Sie schafft Raum für neue Denkansätze, gibt innovative Antworten und weist neue Wege. Damit reagiert sie entweder auf neue soziale Fragestellungen oder löst ein bekanntes Problem durch eine neue Herangehensweise. Dieses Handeln kann von der betroffenen sozialen Gruppe selbst ausgehen, es muss in jedem Fall von den Betroffenen mitgetragen und mitgestaltet werden. Auf diese Weise schafft soziale Innovation nachhaltige, beispielgebende Lösungen, die für andere zur Inspiration werden.
Definition soziale Innovation, Unruhe Privatstiftung

SozialMarie ist ein Preis für soziale Innovation, der jedes Jahr an 15 herausragende Projekte vergeben wird. Mit der ersten Ausschreibung im Jahr 2004 und der Verleihung im Jahr 2005 war sie der erste Preis für soziale Innovation in Europa. Neben einer finanziellen Anerkennung in Höhe von 55.000 € bietet SozialMarie vor allem eine öffentliche Plattform für sozial innovative Projekte in Mittelosteuropa.

Von Anfang an international, hat sich die SozialMarie in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Kroatien und Slowenien einen guten Ruf erworben. Die im Jahr 2000 von Wanda Moser-Heindl und Friedrich Moser gegründete Unruhe Privatstiftung betreibt den Preis.
Würdigung
für mutige
Projekte
Über die Neuartigkeit der Idee hinaus konzentrieren sich die SozialMarie Kriterien für soziale Innovation auf die Einbeziehung verschiedener Gruppen, die Wirksamkeit der Umsetzung und die Beispielwirkung. SozialMarie zeichnet nur erfolgreich umgesetzte Projekte aus und ist ein erstklassiges Gütesiegel für effektive soziale Innovation. Vorbildliche Projekte ans Licht zu bringen, sowie die Diskussion über soziale Innovation voranzutreiben, sind die Hauptziele von SozialMarie.
Preisverleihung
Die SozialMarie Expert*innen-Jury nominiert aus allen Einreichungen für die jährliche Ausschreibung max. 35 Projekte für den Preis und wählt in Folge die 15 besten Projekte aus, die am 1. Mai bei der Preisverleihung in Wien ausgezeichnet und bekanntgegeben werden. Die ersten drei Preise werden mit jeweils 15.000 €, 10.000 € und 5.000 € dotiert, die weiteren zwölf Preise jeweils mit 2.000 €.
Aktiver Ehrenschutz
Inspirierende Persönlichkeiten übernehmen jedes Jahr den aktiven Ehrenschutz über ausgezeichnete oder nominierte Projekte ihrer Wahl. Die Rolle der Ehrenschützer*innen ist eine aktive, sie begleiten oder unterstützen das Projekt im folgenden Jahr. Die Ehrenschützer*innen geben ihre gewählten Projekte bei der Preisverleihung am 1. Mai bekannt.
Publikumspreis
Beim Publikumspreis hat jede*r die Möglichkeit, für ihr/sein Lieblingsprojekt aus den Nominierten des aktuellen Jahres zu stimmen. Das Siegerprojekt erhält € 1.000 für (Weiter-)Bildungszwecke. Der Publikumspreis ist von den Preisen der Jury zu unterscheiden.
Expert*innen-Jury

Mag.a DSAin Elisabeth Hammer
Elisabeth Hammer ist Geschäftsführerin von neunerhaus, Sozialwissenschaftlerin und Sozialarbeiterin. Sie ist Herausgeberin mehrerer Fachbücher und publiziert regelmäßig Beiträge zum Thema Obdachlosigkeit. Gegenwärtig ist sie auch Obfrau der BAWO – Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe.

DI Ana Jeinić
Ana Jeinić ist Doktorandin am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften in Graz, studierte Architektur und Philosophie in Graz, Venedig und Delft. Sie forschte und lehrte kritische Entwurfs- und Raumtheorie an der Technischen Universität Graz und als Gastdozentin an der University of Edinburgh. In ihrer aktuellen Forschung versucht sie, einem post-neoliberalen Konzept von Design und Innovation auf die Spur zu kommen.

Dr. Miroslav Kocúr, PhD
Miroslav Kocúr konzentriert sich auf die Unterstützung junger Menschen, die innovative Bildungs-, Business- und gemeinnützige Projekte durchführen. Er wirkt am Metodhologisch- pädagogischen Zentrum in Bratislava. Er war der erste Direktor des Bilingualen C.S. Lewis-Gymnasiums in Bratislava. Er publiziert regelmäßig zu sozio-ethischen Fragen und moderiert in Zusammenarbeit mit dem Slowakischen Rundfunk ein Diskussionsprogramm zu zeitgenössischen kulturell-gesellschaftlichen und philosophisch-religiösen Themen.

Dr. habil. Katalin Teller, PhD
Katalin Teller ist Universitätsdozentin am Lehrstuhl für Ästhetik am Institut für Kunsttheorie und Medienforschung der Eötvös-Loránd-Universität Budapest (ELTE). Sie arbeitet an internationalen und interdisziplinären Forschungsprojekten zu Kulturtechniken, Migrationsliteratur, Stadtgeschichte und Populärkultur, zuletzt am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH) in Wien. Sie übersetzt regelmäßig in den Bereichen Kulturtheorie und -geschichte sowie journalistische Arbeiten.

Mag.a Veronika Č. Janýrová, MBA
Veronika Janýrová ist Projektmanagerin am Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw), wo sie sich auf die organisatorische Leitung internationaler Forschungskonsortien und die Koordination EU-geförderter Forschungsprojekte konzentriert. Sie ist Simultandolmetscherin und war an zahlreichen Film-, Kunst-, Print- und Kulturproduktionen auch mit österreichisch-tschechischer Dimension beteiligt.

Tanja Tamše
Tanja Tamše is currently a project manager at the Center of Space Technologies Herman Potočnik Noordung where she is in charge of EU projects mainly on the topic of social innovation. Between 2019 and 2021 she was a part of the consortium that co-created a white book on Social Innovation public policies and strategies. In her current project (SEED EU project, 2021-2023), the partner countries are building blueprints for national competence centers for social innovation. In her previous work, she was managing smaller teams in China and Africa (Tanzania, South Africa) mostly in IT, waste management and tourism sectors.
Jury
Koordination

Mag.a Petra Radeschnig
Petra Radeschnig ist Organisationsberaterin, Trainerin und Coach mit systemischem Hintergrund. 2002–2004 arbeitete sie für die deutsche und 2005–2007 für die österreichische Entwicklungszusammenarbeit in Burkina Faso, Westafrika. Sie verfügt über Management- und Führungserfahrung in sehr unterschiedlichen kulturellen Kontexten.
Ehrenschutz
Die besondere Aufgabe des aktiven Ehrenschutzes der SozialMarie besteht darin, eines der Preisträgerprojekte oder Nominierungen nach ihrer Auszeichnung ein Jahr lang zu unterstützen. Jedes Jahr übernehmen inspirierende Persönlichkeiten bei der Preisverleihung am 1. Mai den Ehrenschutz für Projekte ihrer Wahl aus Österreich, Ungarn, Tschechien, Kroatien, Slowenien und der Slowakei.
Barbara van Melle
Österreich 2023
Davorka Vidović
Croatia 2023
Petr Machálek
Czech Republic 2023
Ildikó Simon
Hungary 2023
Jozef Ondáš
Slovakia 2023
Milan Hosta
Slovenia 2023
Frühere Ehrenschützer*innen
Richard Fekete
Slowakei 2022
Zsolt Bugarszki
Ungarn 2022
Andrea Tittelová
Tschechien 2022
Ivana Tepšić
Kroatien 2022
Yasmin Hafedh (Yasmo)
Österreich 2022
Jose Antonio Morales
Slowenien 2022
Milo Tesselaar
Österreich 2021
Boris Jokić
Kroatien 2021
Márton Galambos
Ungarn 2021
Adela Vinczeová
Slowakei 2021
Yemi A. D.
Tschechien 2021
Herta Stockbauer
Österreich 2020
Barbara Erős
Ungarn 2020
Dušan Ondrušek
Slowakei 2020
Petr Šmíd
Tschechien 2020
Nenad Maljković
Kroatien 2020
Petra Hubačová
Tschechien 2019
Sandra Pázmán Tordová
Slowakei 2019
János Czafrangó
Ungarn 2019
Michael Köhlmeier
Österreich 2019
Ján Orlovský
Slowakei 2018
Tomáš Jindříšek
Tschechien 2018
László Ágoston
Ungarn 2018
Karl Amon
Österreich 2018
Augustin (Prince) Pallikunnel
Österreich 2017
Tímea Junghaus
Ungarn 2017
Iveta Radičová
Slowakei 2017
Lejla Abbasová
Tschechien 2017
Zsófia Mautner
Ungarn 2016
Pavel Kysilka
Tschechien 2016
Josef Hader
Österreich 2016
Dominik Cofalka, Christophe Gilet und Wolfgang Schreiner, Partner Mensalia
Österreich 2015
Ádám Somlai-Fischer
Ungarn 2015
Zbyněk Frolík
Tschechien 2015
Sima & Ahmad Porkar
Österreich 2014
Edit Sasvári
Ungarn 2014
Tomáš Sedláček
Tschechien 2014
Gabriele Zuna-Kratky
Österreich 2013
András Ujlaky
Ungarn 2013
Táňa Fischerová
Tschechien 2013
Milán Gauder
Ungarn 2012
Susanne Schubert Lustig & Francis Lustig
Österreich 2012
Maria Rauch-Kallat
Österreich 2006
Renate Brauner
Österreich 2006