Eltern stärken

Projektträger: AFYA

Verantwortliche*r: Sabine Kampmüller & Oula Khattab

2023

Nominiert

AT

Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft

Worum geht es?
Herausforderung

Eltern stehen nach der Flucht vor besonderen Herausforderungen: Kinder lernen Sprache und Normen im neuen Land schneller; gewinnen dadurch mehr "Macht" und wollen mehr Freiheiten. Traumafolgen und der (vorübergehende) Verlust von positiven Familienroutinen führt häufig zu Konflikten und einem Risiko für Gewalt.  

Idee

Im kultursensiblen Schulungsprogramm lernen Eltern, mit Peer-Trainer*innen, die Bedürfnisse und Rechte ihrer Kinder in der neuen Situation zu verstehen. Sie üben Kommunikationstechniken und den Umgang mit Konflikten. Im Austausch mit anderen werden sie in ihrer Rolle, mit ihren eigenen Stärken und Ressourcen bestätigt.  

Akteur*innen

Zertifizierte interkulturelle Elterntrainer:innen mit eigener Migrationserfahrung moderieren die Gruppen in den jeweiligen Muttersprachen. Sie erhalten Unterstützung von der "Elternwerkstatt" die auf Elternberatung spezialisiert ist.  

Wirkung

Teilnehmende Eltern verbessern ihre Erziehungskompetenz und sind damit in der Lage die negativen Folgen von Migration auf ihre Kinder abzumildern. Das Risiko für psychische Belastungen und Gewalt in der Familie wird reduziert. Familiäre Bindungen als wichtige Entwicklungs-Resource gestärkt.  

Transfer

Der niederschwellige Ansatz des Programmes ist einfach zu transferieren. Im Wesentlichen ist das der Einsatz von zertifizierten Peer-Trainer*innen, die ihre Communities in Erstsprachen erreichen und unter Berücksichtigung sozio-kultureller Aspekte wirksame Elternarbeit leisten. 

 

Photo © Andrea Zehetner