lebensM
Projektträger: MPREIS, Lebenshilfe Tirol
Verantwortliche*r: Mag. a Gudrun Pechtl
2020
Nominiert
AT
Kommerzielles Unternehmen
Diversität
Arbeit
Lokale Entwicklung
Menschen mit Behinderungen stehen vor enormen Herausforderungen bei der Suche und Sicherung eines Arbeitsplatzes. Darüber hinaus sind sie mit Diskriminierung und sozialer Isolation konfrontiert. Viele kleine Orte haben keinen Nahversorger mehr, lokal erzeugte Produkte sind nicht vor Ort verfügbar, Einkäufe müssen mit dem Auto gemacht werden. Mit dem lebensM gibt es in einem kleinen Tiroler Dorf wieder ein Café, einen Laden mit regionalem Sortiment und "Training on the Job" für Menschen mit Behinderung.
Die Trainees werden bei ihrer Arbeit von Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe und MPREIS begleitet. Zudem hat MPREIS eine Sozialpädagogin angestellt, die das Projekt unterstützt und z.B. Arbeitsunterlagen in einfacher Sprache erstellt. Sie begleitet auch den Übergang, falls die Mitarbeiter*innen nach der Ausbildungsphase in eine Regelfiliale wechseln möchten.
Menschen mit Behinderung; Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe Tirol und MPREIS: alltägliche Zusammenarbeit, Besprechungen, Teambuilding (z.B. gemeinsame Ausflüge) etc. Kund*innen, Gemeindevertreter*innen: Begegnungsmöglichkeit! (z.B. bereits umgesetzt: Leiterwagen zum Nachhause bringen von Einkäufen älterer Menschen durch Trainees).
Menschen mit Behinderung arbeiten nicht in exklusiver Werkstattsituation, sondern inklusiv in der realen Wirtschaft. Ihre Chance auf einen Platz am ersten Arbeitsmarkt erhöht sich massiv. Im kleinen Ort Mötz ist nicht nur für klimafreundliche Nahversorgung gesorgt, sondern auch für Begegnung und Austausch und somit für ein positives soziales Klima.
MPREIS und Lebenshilfe Tirol planen mittelfristig weitere Ausbildungsorte einzurichten und natürlich die Weiterführung Richtung reguläre Beschäftigungsverhältnisse auszubauen.