Gemeinsam für Kinderrechte
Projektträger: asylkoordination österreich (asylum coordination austria)
Verantwortliche*r: Katharina Glawischnig
2023
2.000 Euro Preis
AT
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Diversität
Soziales, Gesundheit
Recht, Gerechtigkeit
Die behördliche angeordnete Abschiebung gut integrierter Kinder von Einwanderern ist in vielen Gesellschaften ein Problem. Trotz des ständigen Dialogs und der Betonung der Notwendigkeit einer Überwachungsinstitution scheinen die Behörden in dieser Angelegenheit unnachgiebig zu sein. Das Projekt "Gemeinsam für Kinderrechte" zeigt auf, wie die Rechte dieser Kinder geschützt werden können.
Die Idee besteht darin, ein Bündnis zu bilden, das die Zivilgesellschaft und jene Personen, die von der Abschiebung gut integrierter Kinder betroffen sind, vertritt. Das Projekt zielt darauf ab, vor der Abschiebung zu handeln und die Situation zu monitoren. Auf diese Weise schließt das Projekt eine Lücke in der derzeitigen administrativen Reaktion auf die Abschiebung von Kindern und trägt zur Sensibilisierung der breiten Gesellschaft bei.
Die an dem Projekt beteiligten Akteure stammen aus der Zivilgesellschaft, sind ehemalige Mitglieder der Kinderrechtskommission, Studierende, Medien, NGOs, Rechtsanwält*innen, Freiwillige und andere. Die Studierenden recherchieren die Judikatur, bekannte Persönlichkeiten nutzen ihren Bekanntheitsgrad um auf gefährdete Kinder aufmerksam zu machen und Ehrenamtliche beobachten Gerichtsverhandlungen, um mögliche Verstöße gegen Kinderrechte aufzudecken.
Das Projekt zielt darauf ab, den Schutz der Kinderrechte und das Wohlergehen der Kinder zu gewährleisten, alle Akteure im Asylbereich, einschließlich Asylbehörden, Gerichte, Rechtsanwält*innen und Rechtsvertreter*innen, NGOs und Freiwillige, einzubeziehen und auf die Bedürfnisse der betroffenen Familien einzugehen. Durch die Art der Integration des Kindes in die österreichische Gesellschaft wird sichergestellt, dass es eine Aufenthaltsgenehmigung erhält.
Die Ausrichtung des Projekts ermöglicht eine internationale Anwendung, insbesondere auf andere Situationen, in denen vulnerable Personen von Menschenrechtsverletzungen bedroht sind.
Das Projekt überlässt den Schutz der Kinderrechte nicht der Politik. Das starke Engagement für Kinderrechte im Kontext von Flüchtlingen ist einzigartig, ebenso wie die Methode. Das Projekt engagiert die Zivilgesellschaft, um dort einzugreifen und als Wächter zu fungieren, wo die Politik versagt. Mit einer starken Botschaft und der Fähigkeit, Bürger*innen für die Sache zu mobilisieren, verspricht es eine weitreichende Wirkung.