Women from Africa
Projektträger: Cordlia Foundation for the Rehabilitation of torture victims
Verantwortliche*r: Dr. Lilla Hárdi
2008
1.000 Euro Preis
HU
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Soziales, Gesundheit
Diversität
Worum geht es?
Ein mobiles Angebot in den drei Flüchtlingsaufnahmezentren Békéscsaba, Bicske und Debrecen bietet eine umfassende Betreuung speziell für gefolterte und traumatisierte Frauen, die aus Afrika nach Ungarn geflüchtet sind: psychosoziale Erstbetreuung, Hilfe im Asylverfahren, therapeutische Arbeit (insbesonders die Betreuung posttraumatischer Effekte), medizinisch-somatische Rehabilitierung, soziale Rehabilitierung. Zudem wird den Frauen geholfen, eine neue ‚GenderIdentität’, ein neues Selbstbild von sich selbst und ihrem Körper in der neue erreichten Situation, zu entwickeln.
Würdigung der Jury
Eine dreifach stigmatisierte Zielgruppe tritt in den Vordergrund: geflüchtet, weibliches Opfer, schwarz. Das Angebot ist interdisziplinär, mobil im vorübergehenden Heim der Frauen vor Ort, in deren Muttersprache, umfassend-flexibel, professionell und politisch. Überdies ist das Projekt zukunftsweisend und vorausschauend, da Ungarn noch kein großes Zielland für schwarzafrikanische Frauen ist. (Ein)Prägend wirkt die neu mögliche GenderIdentität - möge die Arbeit in höchstem Maß gelingen